Schlafstörungen auflösen

Von Mechthild Lohmann, Atempädagogin

Licht aus, Augen zu, sich der Dunkelheit anvertrauen, der Nacht überlassen, ausgeruht aufwachen. - Ist dieser lebenswichtige Schlafrhythmus gestört, fühlt man sich beeinträchtigt. Der Organismus kann sich nicht hinreichend regenerieren. Oft sind die komplexen Ursachen und Folgen einer Schlafstörung kaum mehr zu unterscheiden. Das Selbstverständliche wird zum Problem, Schlafen zum dringlichsten Wunsch. Doch auch bei größter Müdigkeit: Schlaf ist nicht machbar, er kann äußerst scheu sein. Erst dann, wenn das Bewusstsein Kontrolle, Willen, Denken loslässt, sinkt, gleitet, fällt man in Schlaf, - taucht ein in Sphären des Unbewussten, in Träume.

Dem Raum zwischen bewusstem Wahrnehmen und unbewusstem Geschehenlassen schenkt die tiefenpsychologisch orientierte Atemarbeit nach C. Veening Aufmerksamkeit. Als Körperspürarbeit lehrt und übt sie den Umgang mit in den Zellen verborgenen Tiefenkräften. Der subtile innere Atemstrom verhilft zu eigenen heilsamen Rhythmen, kann Störursachen aufspüren, Entspannung und Schlafbereitschaft bewirken.